Kantonsstrasse Schnottwil - Sanierung nach Hangrutsch
Kantonsstrasse Schnottwil - Sanierung nach Hangrutsch
Produkt
Bauherr
Tiefbauamt Kanton Solothurn
Unternehmer
Gebr. Jetzer Hoch- und Tiefbau AG, Schnottwil
Planer
SolGeo AG, Solothurn
Beschrieb / Spezielles
In der Nacht vom 8. auf den 9. Juli 2021 zogen heftige Gewitter mit starkem, lang anhaltendem Regen auch über das solothurnische Mittelland. Zwischen den Gemeinden Wengi bei Büren und Schnottwil wurde in einem hügeligen Waldgebiet ein unscheinbares Bächlein plötzlich zum reissenden Fluss, trat über die Ufer und unterspülte das Bankett der Bernstrasse. Die Feuerwehr wurde aufgeboten und die Strasse sicherheitshalber gesperrt. Bereits kurze Zeit später waren Fachleute des Kantons, der Bauunternehmung und von SYTEC vor Ort und suchten nach Lösungen wie die Strasse gesichert und rasch wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.
Es zeigte sich zum Glück, dass der asphaltierte Bereich der Strasse noch nicht beschädigt war. Aber auf etwa 20 Metern Länge war talwärts das Bankett weggespült. Das nächste Gewitter hätte die Strasse massiv beschädigt. Die Fachleute waren sich rasch einig: Die Lösung ist eine erdbewehrte Stützkonstruktion von SYTEC. Diese ist rasch gebaut und sofort voll belastbar. Zudem kann die Front der Konstruktion begrünt werden und integriert sich gut in die Landschaft.
Bereits einen Tag nach der Besichtigung wurde in Zusammenarbeit mit einem Geologen ein Projekt ausgearbeitet und am Folgetag lag die Offerte von SYTEC auf dem Tisch der Bauunternehmung. Kurz darauf wurden die Bauarbeiten in Angriff genommen und SYTEC lieferte die Systemmaterialien direkt ab Lager zur Baustelle. Aufgrund weiterer, ebenfalls starker Gewitter mussten die Bauarbeiten mehrmals unterbrochen werden. Trotzdem konnten am 30. Juli 2021 - 21. Tage nach dem Schadensereignis - die Bauarbeiten abgeschlossen werden. Als letzter Schritt erfolgte Anfang August noch die Begrünung der Mauerfront mit aufgespritzter Mikrohumusierung SYTEC TerraGreen und einer standortkonformen Samenmischung.
Das Projekt zeigt deutlich, dass dank einer guten, koordinierten Zusammenarbeit aller Beteiligten Unwetterschäden an Verkehrswegen und Infrastrukturbauten auch sehr kurzfristig und effizient repariert und vor weiterem Schaden geschützt werden können – ohne Kompromisse bei der Nachhaltigkeit und Langlebigkeit.