Gruobwald Klosters - Schutzdamm für RhB, A28 und Kantonsstrasse

Die instabilen Felsklippen der Sattelfluh aus Prättigau-Flysch (Schiefer) sind eine permanente Gefahr für Häuser, National- und Kantonsstrassen sowie die Bahnlinie zwischen Klosters und Landquart. Schutzbauten müssen auch bei grossen Springhöhen schützen und hohe Aufprall-Energien absorbieren. Das extrem steile Gelände und die knappen Platzverhältnisse sind zusätzliche Herausforderungen. Für den Tourismus ist die intakte Landschaft von grosser Bedeutung. Deshalb sollten die Schutzbauten möglichst unsichtbar sein. Die Lösung für diesen komplexen Anforderungskatalog heisst TerraMur 2 und kommt von SYTEC. Auf drei begrünbaren Dammbauwerken wird das berg- und talseitig für hohe Energieabsorbtion dimensionierte System verbaut. Damit jede mögliche Beeinträchtigung durch die Dammlast auf die darunterliegende Liegenschaft ausgeschlossen werden kann, ruht die Fundation auf Mikropfählen. Die Schutzdämme haben lediglich zwei Metern Kronenbreite und bergseitig fünf Meter Wirkungshöhe. Talseitig ergibt dies eine bis zu neun Metern hohe, abgetreppte Steilböschung. Die drei erdbewehrten Schutzdämme haben eine Gesamtlänge von ca. 350m.