Route Lac Lussy Châtel-Saint-Denis - Sanierung

Die Route du Lac Lussy verbindet Montreux mit Bulle und ist aufgrund ihrer Lage entlang des Lac Lussy und umliegender Feuchtgebiete besonders anspruchsvoll in Bezug auf die Untergrund­beschaffenheit. Der schlechte Zustand der Strasse machte eine umfassende Sanierung notwendig.
 

Die grösste Herausforderung bei der Sanierung war die geringe Tragfähigkeit des Bodens, die eine langfristige Stabilität und Verformungsresistenz der Strasse gefährdete. Traditionelle Bauweisen hätten umfangreiche und kostspielige Massnahmen erfordert.

In Zusammenarbeit mit CSD Ingénieurs SA wurde eine stabile Oberbaustruktur entwickelt, die auf einem Untergrund mit einem ME-Wert weniger als 2 MN/m2 zu liegen kommt. 

Geovlies als Trennschicht auf dem vorbereiteten Untergrund

Erste Lage Geogitter «Stabisol» zur Stabilisierung der Fundation

30 cm Schotter (Kapillarsperre)

Zweite Lage Geovlies und Geogitter «Stabisol»

55 cm ungebundenes Gemisch als Oberbau

Die Anwendung der Geogitter-Stabilisierung führte zu einer signifikanten Reduktion der Bauhöhe, was wiederum den Bedarf an Aushub, Transport und Material verringerte. Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden konnten die Baukosten dadurch deutlich reduziert werden. Darüber hinaus ermöglichte diese Methode trotz häufigem Regenwetter und durchnässtem Baugrund einen zügigen Baufortschritt.

Die erfolgreiche Sanierung der Route du Lac Lussy demonstriert eindrucksvoll, wie durch den Einsatz von Geogittern mit der Funktion Stabilisieren selbst auf schwierigem Untergrund dauerhafte und nachhaltige Lösungen realisiert werden können. Dieses Beispiel unterstreicht das Potential moderner Stabilisierungstechnologien im Verkehrswegebau und zeigt, wie innovative Ansätze zu ökonomischen und ökologischen Verbesserungen führen können.